Klosterfahrt 2015

IMAG0943Auch 2015 fuhr wieder eine Schülergruppe der Ernst-Barlach Gesamtschule ins Kloster Möllenbeck. Sie beschäftigte sich sehr intensiv mit dem Thema “Gastfreundschaft”. Ein Resultat war ein Brief an unseren Bürgermeister, Herrn Dr. Michael Heidinger.

Sehr geehrter Herr Dr. Heidinger,
wir, die Schülerinnen und Schüler der Ernst-Barlach-Gesamtschule in Dinslaken, haben uns in den letzten Tagen auf unserer Klosterfahrt unter dem Thema „Gastfreundschaft“ sehr intensiv mit der Situation von Flüchtlingen auseinandergesetzt.

Wir haben uns mit diesem Thema beschäftigt, indem wir einige Biografien von minderjährigen Flüchtlingen gehört und gelesen haben, z.B. die von Mohammed aus Ghana. Zudem haben wir uns mit Kulturen anderer Länder auseinandergesetzt und einen Kurzfilm mit der Thematik „Flüchtlinge“ gesehen.

Man könnte vielen Menschen in armen Ländern schon dadurch helfen, indem man sie finanziell unterstützt, was für ein ein so reiches Land wie Deutschland ein verhältnismäßig kleines Problem wäre. Dadurch gäbe es für viele Menschen eine andere Option, als in überfüllten Booten illegal über das Mittelmeer zu fliehen.
Man könnte diese illegalen Überfahrten vermindern, indem man das Asylrecht überdenkt, damit es wenigstens für einige Menschen eine legale Möglichkeit gibt einzureisen. Wir müssen seetaugliche Schiffe ins Mittelmeer schicken, um möglichst viele Flüchtlinge vor dem Tod zu retten.
Auch sollte man sehr viel mehr mit den Regierungen von Kriegsländern kommunizieren, damit die Menschen dort nicht um ihr Leben fürchten müssen.
In Deutschland müssen wir den Flüchtlingen mehr Sprachkurse anbieten, damit sie sich besser integrieren können. Die Flüchtlinge sollen arbeiten dürfen, damit ihr Selbstwertgefühl steigt und sie einen Sinn im Leben haben.
Wir haben festgestellt, wie glücklich wir uns schätzen können, in einem so reichen und vor allem sicheren Land wie Deutschland geboren zu sein. Um so mehr stellen wir uns die Frage, warum ein christliches Land wie Deutschland nicht mehr tut, um Flüchtlinge zu retten?
Wir würden uns freuen, wenn dieser Brief nicht im Papierkorb landet, da wir in ihn viel Zeit und Mühe investiert haben. Wir bitten höflich um eine Antwort.

Mit freundlichen Grüßen1 Klosterfahrt 2015 IV

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